Siehe Bremsassistent!
Bar ist die Druckeinheit für Flüssigkeitsdrücke, im Internationalen Einheitssystem SI (SI = Systeme International d'Unites) ist das Pascal die Druckeinheit.
Damit nach dem Ausdrehen der Bremstrommeln im Service die Trommelbremsen-Geometrie noch stimmt, müssen die neuen Bremsbeläge punkto Dicke den geänderten Verhältnissen angepasst werden, d. h, es müssen Beläge in überdicke (übergrösse, überstärke) montiert werden. Beläge mit Normalstärke, wie sie in der Erstausrüstung verwendet werden, sind hierfür zu dünn. Sie würden in der ausgedrehten Trommel nicht richtig zum Tragen kommen.
Das im Hauptzylinder eingebaute Bodenventil hat die Aufgabe, im Bremssystem, bei nicht betätigter Bremse, einen überdruck (Vor- bzw. Restdruck) von ca. 0,5 bis 1,5 bar aufrecht zu erhalten. Dieser Druck erleichtert das sofortige Ansprechen der Trommel-bremsen, verbessert durch Anpressen der Lippen der Radzylindermanschetten an die Zylinderwand deren Dichtwirkung und ermöglicht das Pumpen mit dem Hauptzylinder, so zum Beispiel beim Entlüften der Bremsanlage ohne Entlüftergerät. Das Bodenventil sorgt zudem zusammen mit der Ausgleichbohrung im Zylinder für den Druck- und Mengenausgleich, wenn sich die Flüssigkeit infolge von Temperaturveränderungen zusammen-zieht oder ausdehnt. Aus diesem Grund ist das Ventil doppelwirkend.
Siehe auch www.kfztech.de
Quelle:auto&technik
Der pneumatisch-elektronischer Bremsassistent registriert die Geschwindigkeit und die Kraft, mit der das Bremspedal betätigt wird. Wird das Bremspedal sehr schnell und heftig betätigt, erkennt dies die Elektronik als Notbremsung. Die Verstärkung der Bremskraft wird in diesem Fall innerhalb von Sekundenbruchteilen erhöht und bis an den ABS-Regelbereich heran geführt. Die Ergebnisse bei Versuchen mit «Otto Normalverbraucher» am Steuer waren beeindruckend: Bei einer Vollbremsung aus Tempo 100 verkürzte sich der Bremsweg mit Hilfe des Bremsassistenten um bis zu 33 Meter. Meter, die lebensrettend sein können.
Der Bremsbelag ist ein Material mit grosser Reibfähigkeit. Er besteht aus asbestfreien Ersatzstoffen, Füllstoffen und Bindemitteln. Man unterscheidet je nach Herstellungsverfahren zwischen gewobenen und massegepressten Belägen. Ob ein Bremsbelag der richtige ist, sieht man ihm äusserlich nicht an. Die Qualitäten, worauf es ankommt liegen im unsichtbaren Innern des Belages. Daher ist der Kauf von Ersatzbelägen Vertrauenssache.
Das Bremsdruck-Begrenzungsventil lässt den hydraulischen Druck in den Hinterradbremsen nach dem Erreichen des Umschaltdruckes (Umschaltpunktes) nicht mehr weiter ansteigen. Das Ventil liegt zwischen Hauptzylinder und Hinterradbremsen. Der Umschaltdruck ist fest eingestellt.
Siehe Bremsdruck-Reduzierventil!
Das Bremsdruck-Reduzierventil lässt den hydraulischen Druck in den Hinterradbremsen nach Erreichen des Umschaltdruckes (Umschaltpunktes) nur noch vermindert zunehmen. Die Einbaustelle dieses Bremskraftverminderers liegt in der Bremsleitung zwischen Hauptzylinder und Hinterradbremsen. Der Umschaltpunkt ist fest eingestellt.
Bremsdruckventile begrenzen bzw. reduzieren den hydraulischen Druck an den Hinterradbremsen. Sie tragen zur Verbesserung der Bremskraftverteilung bei und helfen damit die Gefahr des vorzeitigen Blockierens der Hinterräder zu vermindern. Ihre Steuerung erfolgt druck-. last- oder verzögerungsabhängig.
Siehe Fading!
Die Bremsflüssigkeit ist ein synthetisches Fluid (herkömmliche Flüssigkeit), das für die übertragung der Druckkräfte vom Hauptzylinder zu den Radbremsen bestimmt ist. Sie ist praktisch nicht zusammendrückbar (nicht verdichtbar), die Hauptbestandteile sind Schmiermittel, Lösungsmittel, Modifikatoren und Inhibitoren. Der Siedepunkt der Bremsflüssig ist stark abhängig vom Wassergehalt.
Bremsgeräusche sind die hörbare Erscheinungsform der Schwingungen, die beim Zusammenpressen von Bremsbelag und Bremsscheibe oder Bremstrommel, d. h beim Bremsvorgang, entstehen. Mit im Spiel bei deren Erregung sind sogenannte Reibschwin-gungen. Wenn die Reibschwingungen eine Frequenz (Schwingungszahl) haben, die der Eigenfrequenz von Bremsteilen entspricht, so werden diese zum Mitschwingen (Resonanz) angeregt. Dabei können Geräusche erzeugt werden. Im Grunde genommen spielt sich ein Vorgang ab, wie er zum Beispiel beim Rücken von Stühlen und Tischen, bei der quietschenden Kreide, die beim Schreiben auf der Wandtafel zu steil gehalten wird, oder beim Knarren und Quietschen von Scharnieren bei Türen und Fenstern anzutreffen ist. Im allgemeinen sind die Schallwellen, die aus der Bremse kommen, so schwach, dass sie unser Ohr nicht wahrnimmt. Fahrzeuge mit quietschenden Bremsen sind daher eine Ausnahme.
Siehe Bremsdruck-Begrenzungsventil!
Siehe Bremsdruck-Reduzierventil!
Der Bremskraftverstärker unterstützt beim Bremsvorgang die Fusskraft des Fahrers. Als Kraftquelle für die Verstärkung wird die Druckdifferenz zwischen dem Vakuum, erzeugt im Motor oder in einer separaten Vakuumpumpe (z.B. Dieselmotoren), und dem atmosphärischen Druck ausgenützt. Beim Ausfall des Vakuums funktioniert die Anlage wie eine Bremse ohne Verstärker; es wird dann jedoch ein erhöhter Pedaldruck benötigt. Andere Bezeichnungen für diesen Verstärker sind Servo, Bremsgerät, Bremshilfe oder Servohilfe.
Die fett geschriebenen Bezeichnungen sind DIN-Norm-Bezeichnungen.
Siehe Cunifer-Bremsleitung!
Der Bremslichtschalter lässt bei einem bestimmten hydraulischen Druck die Stopplichter aufleuchten; beim zweipoligen Schalter geschieht dies bei 3 - 6 bar. Es gibt auch rein mechanisch wirkende Schalter, die durch das Bremspedal betätigt werden.
Durch die Trägheit der Masse macht ein abgebremster Wagen eine Bewegung um die Querachse. Dieses Abtauchen der Frontpartie wird durch entsprechende Konstruktion der Vorderachsgeometrie abgeschwächt oder sogar ausgeglichen.
Druckübertragungsmittel für Bremsanlagen, bei denen ein Mineralöl und nicht, wie allgemein üblich, eine synthetische Flüssigkeit verwendet wird. Dieses öl darf nur in Bremsen benützt werden, die mit dafür geeigneten Gummiteilen ausgerüstet sind, so z. B. bei Citroën-Fahrzeugen mit grünem Reservebehälter. Andere gebräuchliche Bezeichnungen für Bremsöl sind Hydrauliköl oder Hydraulikflüssigkeit.
Entstehen durch starken Reifenabrieb an der Aufstandsfläche beim Bremsen mit blockierten Rädern. Die Folge ist eine Unwucht am beschädigten Reifen.
Der Bremsschild (Bremsträger, Bremsankerplatte) ist eine mit der Achse festverbundene Platte an der die Bremsbacken, die Radbremszylinder, die Backenabstützung (Symblex-Bremse), sowie Teile der Backenfixierung und Backennachstellung montiert sind. Gleichzeitig deckt er die Bremstrommel ab .
Siehe Bremsschild!
Die Bremsverzögerung ist die durch die Bremsanlage bewirkte Reduktion der Fahrgeschwindigkeit in der Zeiteinheit (Geschwindigkeitsabnahme pro Sekunde). Ihre Einheits-Kurzbezeichnung ist m/s2. In der Bremsentechnik spricht man von maximaler Bremsverzögerung, wenn ein Fahrzeug pro Sekunde um 9,81 m/s verzögert werden kann. Diese Verzögerung wird als Bezugswert für die Angabe der Bremswirkung in Prozenten verwendet 9,81 m/s2 Bremsverzögerung ent-sprechen 100% Bremswirkung.
Merke: Unter dem Begriff Verzögerung versteht man eine Geschwindigkeitsabnahme pro Sekunde.
Als Bremsweg bezeichnet man den zurückgelegten Weg vom Ansprechen der Bremse bis zum Stillstand des Fahrzeuges.
Der Bremsweg wird durch ...